DEIN Ordnungscoaching BLOG

Du bist fleißig am ausmisten, aber es kommen auch ständig neue Dinge hinzu? 

Mein Tipp an dich lautet: Beschäftige dich mit deinem Konsumverhalten

Du kannst noch so ambitioniert und erfolgreich Dinge loslassen - wenn aber wöchentlich neue Kleidung, Zeitschriften, Dekoartikel (you name it) dazu kommen, bist du in einem Hamsterrad gefangen.  

Ich finde gerade bei Produkte, die nachhaltigkeit produziert werden (wobei der Begriff Nachhaltigkeit wie ich finde wirklich sehr inflationär benutzt wird), schiebt man schnell das aufkeimende schlechte Gewissen beiseite - dabei ist es doch so: die nachhaltigsten Dinge sind die, die gar nicht erst produziert werden. 

Um dich dabei zu unterstützen, deine Kosnummuster zu erkennen und ggf. zu ändern, möchte ich dir einige Fragen mitgeben. Und sei auf jeden Fall ehrlich zu dir, auch wenn das unangenehm wird. 

Frage dich: 

• wie beschreibe ich mein Konsumverhalten mit drei Wörtern?
• Plane ich Einkäufe oder entscheide ich impulsiv?
• Belohne ich mich mit neuen Dingen für tolle Leistungen oder sind sie Trostpflaster? 
• Wie könnte ich mich alternativ belohnen/ trösten? 
• Was löst ein Einkauf bei mir aus, während und nach dem Kauf? 

Erkennst du ein Muster? 

Falls du zu Impulskäufen neigst, probiere es doch einmal hiermit: Unterdrücke den Kaufimpuls für 24 Stunden und spüre dann nach, wie stark der Impuls nach einem Tag noch vorhanden ist.

Außerdem kannst bei der konkreten Kaufentscheidung folgende Fragen durchgehen: 

• warum möchte ich das kaufen? was ist der tatsächliche Grund?
• brauche ich es wirklich? habe ich nichts vergleichbares Zuhause?
• wie ist die Qualität? wird der Gegenstand lange halten? 
• wo und wie ist es wohl produziert worden und was bewirke ich mit dem Kauf? 

Was dich dabei definitiv unterstützt ist, wenn du einen Überblick über deinen Besitz hast, um überhaupt wissen zu könne, ob du genau diesen neuen Gegenstand dringend brauchst und es notwendig ist, ihn zu kaufen. Dabei kannst du das Adjektiv "notwendig" auch einmal wörtich nehmen - ist es unbedingt erforderlich und unerlässlich für dich, diesen Gegenstand zu besitzen? Bist du tatsächlich in einer Notlage? 

Wenn es dir zu Beginn schwer fällt dein Konsumverhalten zu verändern, lege ich dir eine kleine Challenge ans Herz - wie wäre es denn mit der "No buy challenge"? Mein Vorschlag: setze es dir zum Ziel 4 Wochen lang nur das notwendigste neu zu kaufen (Lebensmittel sind natürlich notwendig), setze dich keinen Verlockungen aus und überlege dir Alternativen als Belohnung oder Trostpflaster in der Zeit. Und am besten notierst du dir deine Ausgaben in den vier Wochen, um nachvollziehen zu können was übrig bleibt, wenn du nur das unerlässliche konsumierst.
Mein Tipp: Suche dir am besten einen Buddy für die Challenge, um euch gegenseitig zu motivieren und die Erfolge zu feiern. 

Viel Erfolg beim ausprobieren!

Deine Stephanie