DEIN Ordnungscoaching BLOG


02. März 2021

Bewusst Verzichten

 

Welche Assoziationen hast du, wenn du den Begriff Verzicht hörst?

Vermutlich liege ich richtig in der Annahme, dass der Begriff zunächst einmal nichts Positives bei dir auslöst. 

Das Nicht-Besitzen und Nicht-Konsumieren von Dingen wird in der Regel als etwas Negatives wahrgenommen. Auf etwas zu verzichten gilt nicht als erstrebenswert, sondern oft als bedauernswert. 


Aber bedeutet mehr Dinge zu besitzen automatisch mehr Glücksgefühl, mehr Freude und mehr Zufriedenheit? 

Oder kann das bewusste sich gegen etwas Entscheiden, das Nicht-Anschaffen von Dingen, der selbstgewählte Verzicht, nicht ebenso positive Gefühle auslösen - oder zumindest keine negativen? 

Vermutlich kennt jede*r das erste Hochgefühl über den neuen Pulli, die neuen Schuhe, die neue Vase,... Nach ein paar Tagen flaut das Gefühl allerdings häufig schon wieder ab und verschwindet nach ein paar weiteren Wochen sogar ganz. 

Und nun überlege einmal, welche Momente dir dauerhaft im Gedächtnis bleiben, wovon zehrst du noch lange?

Vielleicht die Bergtour mit Freunden inklusive Sprung in den eiskalten Bergsee, der gemeinsame Kochabend mit der ganzen Familie oder die erste lange Radltour an einem sonnigen Frühlingstag. 


Auch wenn in diesem Jahr alles anders ist, jede:r im nervenzehrenden Corona-Alltag nach Belohnung und sich etwas Gutes tun lechzt und die Fastenzeit als Zeit des Verzichts deshalb etwas untergeht: 

Wie wäre es denn sich bis zum Ende der Fastenzeit bewusst vorzunehmen nichts neues anzuschaffen, was nicht unbedingt notwendig ist?

Einfach mal bis Ostern abwarten, um dann zu überprüfen wie stark der Wunsch noch vorhanden ist. 


Um Impulskäufe zu verringern oder ganz zu vermeiden ist das generell eine ganz gute Regel - den Wunsch nach etwas erst einmal ein paar Tage sacken lassen, statt direkt auf „kaufen“ zu klicken. So sammelt sich mit Sicherheit weniger in deinem Zuhause an, dass dir Platz und Freiraum nimmt. Und du musst seltener Aussortieren. 


  • Auf noch mehr Ballast verzichten.


  • Und dafür Freiraum gewinnen. 


  • Durch weniger Ablenkung mehr Fokus erlangen. 


  • Sich gegen das überquellende Chaos und für mehr Klarheit entscheiden. 


#zeitstattzeug


Und sich dafür lieber mit nicht materiellen Dingen belohnen - ein gutes Buch lesen, sich bewusst in die Sonne setzen und die Wärme genießen, mal wieder mit einem alten Freund telefonieren, zusammen Urlaubsfotos anschauen,...


Was kommt dir dabei als erstes in den Sinn?

Deine Stephanie

Bildnachweis: Photo by Jess @ Harper Sunday on Unsplash